Die besten Vergrößerungsgläser frei nach Joachim Ringelnatz |
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Das Römische Reich brachte nicht nur Glanzlichter der Kultur und Organisation hervor, sondern hatte darüber hinaus ein äußerst einnehmendes Wesen. So dehnte sich der Einflussbereich zeitweise bis ins Emsland aus, was die Schlussfolgerung nicht abwegig erscheinen lässt, dass auch die Ems von römischen Galeeren befahren wurde, zumal Wasserstraßen zu der Zeit die praktikabelste Möglichkeit darstellten, größere Mengen Material und Truppen zu verlegen.
Aus S. Fischer-Fabian:
Die ersten Deutschen
Germanicus Feldzugsplan sah eine Teilung der Streitkräfte vor, getreu dem bewährten römischen Prinzip, nach dem auch ein Moltke handelte: „Getrennt marschieren – vereint schlagen.” Caecina, der in vielen Schlachten ergraute Unterfeldherr, sollte mit den vier niederrheinischen Legionen durch das Land der Usipeter und Brukterer marschieren – ungefähr die Linie Xanten-Bocholt-Rheine verfolgend –, die Kavallerie durch Friesland reiten. Germanicus selbst benutzte den von seinem Vater Drusus angelegten Kanal vom Rhein zur Zuidersee, um seine Truppen über die Nordsee zur Emsmündung zu bringen. Bei dem heutigen Ort Rheine im Münsterland vermutet man den Treffpunkt der drei Heeresteile.
Arminius war inzwischen nicht müßig gewesen. Mit letztem persönlichen Einsatz versuchte er wieder einmal, die Germanen zu gemeinsamem Kampf zu einen.
Übersetzung und Erläuterungen zu Tacitus »Germania«
Über den Ursprung, die Lage, die Sitten
und die Völker der Germanen
34.
Die Dulgubnier sitzen an der Aller bei Celle, die Chasuarier an der Hase, also vom Standpunkt des nördlichen Gallien aus östlich (genauer südöstlich) von den Angrivariern und Chamaven. Die Friesen wohnen dementsprechend nordwestlich von diesen Stämmen (an der Nordseeküste zwischen Zuidersee – bis zur Sturmflut des Jahres 1287 noch ein Komplex von Seen – und Ems und südlich der Zuidersee). Die geographischen Angaben des Tacitus am Anfang von Kap. 34 sind offenbar nicht zuverlässig. Von der Zuidersee fuhr Drusus 12 v. u. Z. bis in die Ems, Tiberius 5 u. Z. über Jütland bis zum Kattegat. Mit den Säulen des Herkules dürfte Helgoland gemeint sein, das bis zum Jahre 1721 zwei große Klippen hatte. Drusus Germanicus, der Sohn des oben genannten Drusus, kam, nachdem er einen Teil seiner Truppen über die Nordsee weseraufwärts ins Cheruskergebiet geführt hatte, bei der Rückkehr von der Schlacht gegen Arminius bei Idistaviso 16 u. Z. in eine Sturmflut; ob freilich bei der Rückfahrt eine Entdeckungsreise geplant war, wissen wir nicht.
1. Galeerenlied ©
Mel.: Als die Römer frech geworden...
Hört mal zu ihr jungen Flößer, simserimsimsimsimsim
Unser Traum wird wieder größer, simserim...
Endlich wieder Schiffe bauen, täterätätätä
Und dann auf die Pauke hauen, täterä...
Römische Galeere, wauwauwauwauwauwau
Römische Galeere, schnäderängtäng, schnäderängtäng...
Auf zu neuen Abenteuern, simserim...
Wir woll’n unsern Ruf erneuern, simserim...
Maler, Schmied und Zimmermann, täterä...
Und die Jugend packt mit an, täterä...
Biegen oder Brechen, wau...
Biegen oder Brechen, schnäderäng...
Tief im Rumpfe der Galeere, simserim...
Für die Frauen hohe Ehre, simserim...
Sitzen sie schon ganz gespannt, täterätä...
lange Ruder in der Hand, täterätä...
Legt Euch in die Riemen, wauwau...
Legt Euch in die Riemen, schnäderäng...
Scholli kommt mit seinem Hammer, simerim...
Zieht das Fell der Pauke strammer, simerim...
Und mit lautem Donnerknall, täterätä...
Geht es über’n Wasserfall, täterätä...
Immer Richtung Norden, wauwau...
Immer Richtung Norden, schnäderängtäng...
© Alle Rechte am „1. Galeerenlied“ bei Michael Kerstiens
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zuletzt geändert am 23.03.2010
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