Die besten Vergrößerungsgläser frei nach Joachim Ringelnatz |
Verein zur Förderung der | historischen Emsschifffahrt e.V. |
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... 1982: wie alles begann.
... 1983: „Emssaga I“ lässt Flößertradition aufleben.
... 1993: Untiefen meistern mit der Emspünte „Emssaga II“.
... 1998: mit „Emssaga III“ kommen die Wikinger.
... 2004: Superfloß „Emssaga IV“ für Ems und viel, viel mehr.
... 201?: mit „Emssaga V“ auf den Spuren der alten Römer?
Die heimatliche Ems mit historischen Schiffen und Flussfahrzeugen attraktiver machen – so lautet auf einen kurzen Nenner gebracht das Programm des Emssaga-Vereins. Geboren wurde diese Idee 1982, gerade mal vier Mann stark war damals die Gründungs-Crew. Wie diese Idee dann realisiert und im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelt wurde, das ist – im ursprünglichen wie auch in einem völlig neuen Sinn – einfach „emsig“.
1982: Die bereits um vier Mitglieder erweiterte Crew bei der ersten Zusammenkunft |
Auf der Ems sorgt das historische Floß „Emssaga I“ für Aufsehen, erbaut von der mittlerweile schon 14 Mann starken Emssaga-Crew.
1983: Crewmitglieder nebst Schiffsfotograf und Schiffsjungen Michel |
Damit wird an die Zeiten der Werftblüte in Haren und Papenburg erinnert, als das Holz für die Schiffe am Oberlauf der Ems bei Warendorf geschlagen und dann zu den Werften geflößt wurde.
Die Fließgeschwindigkeit der Ems bestimmte das Tempo. Um den behördlichen Auflagen genüge zu tun und auch bei Gefahren die Manövrierfähigkeit zu gewährleisten, wurde ein kleiner Außenborder mitgeführt.
1983: Beim Zusammenfluss von Ems und Schleusenkanal |
3 m lange Staken von Besatzungsmitgliedern kraftvoll eingesetzt, erhöhten da wo notwendig den Vorschub.
Details zum Floß „Emssaga I“
Weitere Einzelheiten zur Floßfahrt '83
Nach dem Floß- geht es an den Schiffsbau. Mit der „Emssaga II“ präsentiert sich den staunenden Emsanwohnern der Nachbau einer Emspünte.
Abendflaute auf der Ems |
Dieser Schiffstyp, der mit seinem Plattboden die meisten Untiefen meistern konnte, wurde bis in die 20er Jahre auf vielen Flüssen als ‚Transporter’ eingesetzt.
Details zur Pünte „Emssaga II“
Die Einzelheiten zur Püntenfahrt '93
Vom 8. bis zum 11. Jahrhundert haben die Wikinger alle in die Nordsee mündenden Flüsse befahren.
„Vom Nordmeer kamen - die Wikinger“ (aus „Flößer ahoi!“ Lied Nr. 103) |
1998 erlebt die Ems ein spektakuläres Remake mit der „Emssaga III“, dem aufwändigen und detailgetreuen Nachbau eines Wikingerschiffs.
Und damit nicht genug: Über Flüsse und Kanäle stößt die Emssaga bis nach Köln vor, um hier ein Rheiner-Zeichen bei der Eröffnung der Ruderweltmeistschaft 1998 zu setzen.
Details zum Wikinger-Langschiff „Emssaga III“
Die Einzelheiten zur Fahrt mit der „Emssaga III“ '98
Bei der mittlerweile 32-köpfigen Emssaga Mannschaft wächst der Wunsch nach einem Wasserfahrzeug, von dem man auf Dauer was hat und mit dem man problemlos auch andere Flüsse befahren kann.
Superfloß: Bootskorso auf der Saale bei Weißenfels |
Also besinnt man sich auf seine Wurzeln und entwickelt mit der „Emssaga IV“ ein 18 m langes und 4,5 m breites, rd. 15 t schweres Floß, das sich relativ einfach auseinanderbauen, einlagern, transportieren und wieder zusammenbauen lässt.
Den ersten ganz großen Auftritt hat die „Emssaga IV“ bei der REGIONALE 2004. Nach Auseinanderbau und Transport nach Sachsen-Anhalt folgen dann einen Monat später 8 geschichtsträchtige Tage auf Unstrut und Saale.
2005 stand eine weitere Saale-Fahrt der „Emssaga IV“ auf dem Programm, mit Besuch der Rheinenser Partnerstadt Bernburg. Auf der letzten Etappe waren mit an Bord Rheines Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder und Bernburgs Oberbürgermeister Helmut Rieche.
die „Emssaga IV“ in ihren Details
die Touren mit der „Emssaga IV“ 2003-06
Im alten Rom beendete Cato bekanntlich jede Rede – ganz gleich, zu welchem Thema – mit dem Satz „Im Übrigen meine ich, Karthago muss zerstört werden“.
Ähnlich geht es schon lange vielen Mitgliedern der Emssaga-Crew, auch sie lässt eine ganz bestimmte Idee nicht los: „Im Übrigen sollten wir doch mal eine römische Galeere bauen.“
Illustration einer Römischen Galeere, © 1985 Academy Plastic, Korea |
Das hätte durchaus seine „emsige“ Berechtigung. Denn wenn auch historisch nicht eindeutig belegt, haben die Römer doch höchstwahrscheinlich auch die Ems befahren. Das klingt zumindest bei Tacitus an, der vor gut 1.900 Jahren beschrieb, dass die Ems bis etwa zum heutigen Rheine schiffbar sei.
Von daher ist es gut möglich, dass irgendwann auf der Ems der Ruf erschallt: „Emssaga ante portas!“ Das wird natürlich auch davon abhängen, ob es – wie zuvor bei „Emsaga I - IV“ – wieder gelingt, für dieses neue Projekt genügend Sponsoren zu gewinnen. Wer sich hier engagieren und als Sponsor mit ins Boot bzw. in die Galeere steigen will, dem sagt die Emssaga-Crew jetzt schon herzlichst „salve“.
Mit „Emssaga V“ auf den Spuren der alten Römer?
zuletzt geändert am 23.03.2010
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