Als die Schiffe noch aus Holz waren,
waren die Seeleute aus Eisen.

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Pressespiegel

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„Der Wecker“, 16.08.1998 / Seite 21, von Felix Weiper

Kleiner Junge trat den Wikingern mit Schwert und Schild entgegen

Wo immer die „Emssaga“ in den vergangenen Tagen auftauchte, sorgte sie für ein volksfestähnliches Spekatkel. Unser Foto entstand in Steinbild bei Walchum. Fotos: Weiper

Kulinarische Köstlichkeiten und klarer Korn: Damit hielten die Emsländer die Wikinger bei Laune.

Anders als vor 1200 Jahren legten die Nordmänner diesmal in friedlicher Absicht an.

Die Nordmänner kamen in ihrer „Emssaga“ allerdings in friedlicher Absicht

EMSLAND. Es muß wohl die Sehnsucht nach der Vergangenheit sein: Die einen spielen Indianer. Die anderen legen sich Rüstungen an und üben sich vor mittelalterlichen Kulissen im ritterlichen Zweikampf. Jetzt fielen nach rund 1200 Jahren wieder mal die Wikinger ins Emsland ein.

Ein schlankes Schiff aus Holz. Die Männer an Bord haben Helme auf den Köpfen und tragen Schwerter am Gürtel. Der Drachenkopf am Bug gibt Gewißheit. Das können nur Wikinger sein, die auf der Ems kreuzen.

Wo immer die bunte, mit Kampfschilden bewehrte und von Rudern angetriebene „Emssaga“ in den letzten Tagen auftauchte, sorgte sie für ein großes Spektakel. Zahlreich strömten die Schaulustigen an die Ufer der Ems, um das Wikinger-Schiff zu bestaunen, das am 3. August im mün-sterländischen Rheine die Leinen los machte und am vergangenen Freilag nachmittag die Endstation seiner Reise - die Stadt Papenburg - erreichte.

Die Männer mit den gehörnten Helmen kamen allerdings in friedlicher Absicht, wie ihr Anführer und Kapitän Dr. Karlo Osthues, ein Lehrer aus Rheine, betonte. Vor 1200 Jahren war das anders. Seinerzeit überfielen die Nordmänner die Dörfer entlang der Ems. Im Jahre 775 wurden sie in der Region urkundlich erwähnt - als Räuber, die Angst und Schrecken verbreiteten.

Karlo Osthues und seine l6köpfige Crew bauten die „Emssaga“ in Eigenarbeit. Vorbild des 16 Meter langen und 3,40 Meter breiten Drachenbootes war ein im Jahr 1956 nahe der dänischen Küste entdecktes Segelboot der Wikinger, das vor etwa 1000 Jahren gesunken ist. Mit kulinarischen Köstlichkeiten, klarem Korn und klingendem Spiel wurden die wieder auferstandenen Wikinger von den Gemeindehonoratioren in Saizbergen. Lathen, Steinbild und Papenburg empfangen. Einzig ein Steppke in Salzbergen mochte dem Frieden nicht trauen. Er trat den Rauhbeinen mit Schwert und Schild entgegen. Immerhin galt es, den Heimatort zu verteidigen.

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zuletzt geändert am 18.05.2011

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Quelle: www.emssaga.de > Pressespiegel (http://www.emssaga.de/pressespiegel/ 06.12.2024 17:03:55)